Ziel des Forschungsvorhabens: Innovative technische Lösungen sollen die laufende Überwachung von forstlichen Schädlingen verbessern und zum Erhalt produktiver Wälder und zur Sicherung der Holzbereitstellung beitragen. Neuartige Pheromonfallen sollen universell für laufende Überwachungs- und Prognosezwecke, nicht jedoch für die Bekämpfung im Pflanzenschutz eingesetzt werden.
Im Fokus der Entwicklungen stehen Fallensysteme für ausgewählte forstschädliche Schmetterlingsarten, die zu den häufigsten Schaderregern in den Kiefern- und Eichenbeständen zählen. Als Modellinsekten sind Schwammspinner (Lymantria dispar) und Forleule (Panolis flammea) vorgesehen.
Die neuen »digitalen« Fallensysteme sollen auf zu entwickelnden und modularen Komponenten zur:
- gezielten, artspezifischen Abgabe von Pheromonen bzw. Lockstoffen an die Umwelt,
- Detektion und Zählung der Fänge bzw. Zielorganismen,
- Daten-(vor-)verarbeitung und automatisierten Datenweitergabe an zuständige Stellen zur Auswertung sowie auf
- Komponenten zur Energieversorgung der Systeme im Freiland basieren.
Die Zusammenführung der Einzelkomponenten zu neuartigen digitalen Monitoringfallen erfolgt zunächst nur für einzelne ausgewählte Arten in Form eines Versuchsmusters, welches in Labor- und Freilandtests erprobt wird.