Holz ist eine wertvolle Ressource und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor -seine Erzeugung, Verarbeitung und Nutzung deshalb Teil verschiedener Wertschöpfungsketten. Bedingt durch Umwelteinflüsse haben jedoch in den letzten Jahren die Stresssituationen für Waldbestände zugenommen. Die Erfassung der daraus resultierenden Schäden erfolgt vor Ort durch die für das Gebiet zuständigen Forstbeamten. Bisher werden die Schäden dabei größtenteils visuell bestimmt, und die Erfassung ist sehr zeit- und damit kostenintensiv.
Um den Wald auch unter sich verändernden Klima- und Umweltbedingungen ökonomisch und ökologisch nachhaltig bewirtschaften zu können, setzt auch die Forst- und Holzwirtschaft zunehmend innovative Technologien ein.
Erfassen von stressbedingten Veränderungen im Waldbestand durch Umwelteinflüsse oder Baumschädlinge mittels Hyperspektralaufnahmen
Das Vorhaben zielt, ausgehend von erfolgreichen Entwicklungen des Fraunhofer IFF für die Landwirtschaft, darauf ab, die Möglichkeiten der Hyperspektraltechnik mit einer nachgelagerten dedizierten Mustererkennung bezüglich ihrer Effekte in ausgewählten forstlichen Anwendungsfeldern zu erforschen.
Diese Anwendungsfelder sind einerseits die Erkennung des Vitalitäts- und Stoffwechselzustandes von spezifischen Baumarten und andererseits die Erkennung stressbedingter Veränderungen, die durch Eichenfraßgesellschaften hervorgerufen werden.
Mit dem Vorhaben soll ein Beitrag zur Vorbereitung schneller, sicherer und umweltschonender Maßnahmen zur Früherkennung und Prävention von Kalamitätsfällen im Forstbereich geleistet werden.